Gerten, Peitschen & Sporen
- Häufige Fragen
- Welche Gerte ist die richtige für mich und mein Pferd?
- Warum kann es hilfreich sein mit Gerte zu reiten?
- Welche Gerte ist für welche Disziplin geeignet?
- Welche Länge muss eine Gerte haben?
- Wie befestigt man Sporen richtig?
- Welche Sporen eignen sich am Besten für mich?
Welche Gerte ist die richtige für mich und mein Pferd?
Die Entscheidung, welche Gerte die richtige für mich und mein Pferd ist, ist von vier Dingen abhängig:
- Elastizität
- Ausbildungsstand des Reiters
- Größe des Pferdes
- gerittene Disziplin
Härtere Gerten erlauben eine punktgenaue Einwirkung und schlackern nicht bei jedem Schritt unkontrolliert auf und ab. Daher sind diese für Reitanfänger, wie auch sensible, feinfühlige Pferde besser geeignet.
Die Länge der Gerte wird schließlich von der Größe des Pferdes und der gerittenen Disziplin abhängig. Im Springsport sind auf dem Turnier andere Gertenlängen erlaubt als in der Dressur. In unserem Sortiment findest du
Warum kann es hilfreich sein mit Gerte zu reiten?
Eine Gerte kann als Unterstützung der Wade beim Reiten hilfreich sein oder als verlängerter Arm bei der Handarbeit. Außerdem dient sie dem Pferd als optisches Signal, um feinere Hilfen und eine klarere Kommunikation zu erreichen.
Das sanfte Touchieren des Pferdekörpers kann das Pferd dazu animieren, seinen Körper bewusster wahrzunehmen und einzusetzen. Auf präzise Weise kann das Pferd beispielsweise erinnert werden, seine Hinterhand vermehrt einzusetzen. Auch verhindern kurze Gertenimpulse, dass die Wirkung des Schenkels verloren geht. Ein unnötiges Drücken und Klopfen der Waden ohne Wirkung kann durch des Einsatz einer Gerte verhindert werden.
Wichtig! Die Gerte dient als Verlängerung und Präzisierung der Schenkelhilfen und darf nicht als Bestrafung des Pferdes durch unkontrollierte Härte eingesetzt werden.
Welche Gerte ist für welche Disziplin geeignet?
- Dressurgerte: Für die Dressur ist eine Gerte bis maximal 1,3 m erlaubt. Sie wird an der Flanke des Pferdes eingesetzt und dient der Aktivierung der Hinterhand
- Springstock: Beim Springen wird eine kurze Gerte mit maximaler Länge von 0,75 m eingesetzt, mit der die Pferdeschulter zur Animation vor dem Sprung berührt wird.
- Touchiergerte: Bei der Boden- und Handarbeit kann eine lange, weiche Touchiergerte verwendet werden
- Longierpeitsche: Bei der Longier- und Voltigierarbeit ist eine Longierpeitsche mit langem Schlag am besten geeignet.
Welche Länge muss eine Gerte haben?
Die Länge der Gerte ist von der Größe bzw. Körperlänge des Pferdes abhängig. Eine Gerte sollte 10 cm über den Hüfthöcker des Pferdes hinausragen. Sie darf nicht zu lang sein, da sie ansonsten vorbeireitende Pferde ungewollt berühren kann.
Eine Dressurgerte darf daher im Turnier maximal 1,20 m lang sein, während ein Springstock nur 0,75 m kurz ist. Für Ponys reicht eine Gerte von 1,00 m aus.
Wie befestigt man Sporen richtig?
Sporen werden an der Rückseite der Reitstiefel, Reitschuhe oder Reitstiefeletten befestigt. Viele Reitstiefel haben eine für Sporen vorgesehene Halterung an der Hacke, damit die Sporen nicht verrutschen. Es gibt verschiedene Befestigungsmöglichkeiten der Sporen:
- Anschnallsporen werden mittels Riemchen vor der Hacke und um den Spann befestigt
- Anstecksporen werden mittels für sie vorgesehener Vorrichtung am Stiefel direkt befestigt
- Anschlagsporen sind mit dem Stiefel fest verbunden
Welche Sporen eignen sich am Besten für mich?
Sporen dienen als Unterstützung des Schenkels zur präzisen Hilfengebung. Bei der Wahl des richtigen Sporen ist das reiterliche Niveau, die Länge des Beins und die gerittene Disziplin entscheidend:
- Dressurreiten: Sporen mit kleinen Rädchen, geradem Dorn mit abgeschrägtem oder abgerundetem Ende
- Westernreiter: Rädchensporn
- Reitanfänger: Knopfsporen, Sporen mit Kugelenden
- Reiter mit langen Beinen: Schwanenhalssporen
- Reiter mit kurzen Beinen: kurze Sporen