Hunde gesund füttern: Basics in der Hundeernährung
Du bist, was du isst, gilt auch für unsere Hunde. Eine ausgewogene, bedarfsdeckende Ernährung ist auch für unsere Hunde wichtig. Was der Hund zu sich nimmt, bestimmt zu einem Großteil seine Gesundheit und Agilität. Betrachte die Gesundheit des Hundes immer in einem Zusammenspiel aus Ernährung, Ruhe und Bewegung. Jeder Hund bedarf eines individuellen Futterplanes, da das Verdauungssystem des Hundes mitunter sehr empfindlich sein kann und sich sogar Unverträglichkeiten entwickeln können. Mit den nachfolgenden Grundregeln und Tipps der Hundefütterung, wie du die Verdauung deines Hundes unterstützen kannst, hast du schon sehr viel für eine hundegerechte Fütterung getan.
Grundregeln der Hundefütterung
Hunde sind Gewohnheitstiere, wobei manche auf Stress mit einer sensiblen Verdauung reagieren. Der Stress kann hierbei verschiedenen Ursprungs sein, zum Beispiel durch äußere Umstände oder durch eine nicht bedarfsgerechte Fütterung. Als Hundebesitzer sollte man daher ein genaues Auge auf die Inhaltsstoffe, die Futtermenge und die Fütterungszeiten haben, die wiederum mit der Gassirunde abgestimmt werden sollten. Mit nachfolgenden Grundregeln der Hundeernährung geht man definitiv in die richtige Richtung, um den Hund gesund zu füttern:
1. Ernährung wie die Wölfe: Egal, ob Trockenfutter, Nassfutter, selbstzubereitetes Hundefutter oder BARF: Der Fleischanteil im Hundefutter sollte mindestens 70 % ausmachen. Besonders bei Trocken- und Nassfutter sollte man auf eine entsprechende Fleischbasis achten.
2. Wasser, Wasser, Wasser! Frisches Trinkwasser sollte dem Hund immer und frei zugänglich zur Verfügung stehen. Vor allem sollte man zum Trockenfutter, zu Kauartikeln und Kauspielzeugen immer genügend Frischwasser anbieten. Ein Hund bedarf grundsätzlich 60 ml Wasser je Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Bei Anstrengung und Hitze selbstverständlich mehr.
3. Die richtige Futtermenge: Ein schlanker, sportlicher Hund ist ein gesunder Hund. Damit sich der Hund kein Übergewicht anfrisst, reicht es, Hundefuttermenge mit 2,5 % des Körpergewichtes in Gramm pro Tag anzusetzen. Bei kranken oder sportlich aktiven Hunden können es auch bis zu 5 % sein.
4. Das Gewohnheitstier Hund will eine feste Futterroutine: Um Betteln und psychischen Stress zu vermeiden und der Verdauung zuliebe, sind feste Fütterungszeiten des Hundes zu empfehlen, beispielsweise Mittags oder nach dem Morgenspaziergang.
Je größer der Hund wird bzw. ist und je größer die notwendige Futtermenge ist, desto kleiner und häufiger sollten die Portionen ausfallen. So verhindert man eine Magendrehung aufgrund eines überfüllten Magens. Auch kleine Hunden mit einer schnellen Futterverwertung sollten mehrmals täglich gefüttert werden.
Eine feste Routine mit wenig Abwechslung gehört auch in den Futterplan selbst. Die Darmflora wird überlastet, wenn man zwischen Trocken- und Nassfutter oder unterschiedlichen Herstellern hin und her springt. Soll das Futter gewechselt werden, muss der Übergang langsam geschehen.
5. Ruhe vor dem Sturm: Bevor es mit der Action weitergeht, sollte der Hund nach dem Fressen mindestens eine Stunde ruhen dürfen. Mit einem vollen Magen läuft es sich nicht nur unschön, es kann auch zu einer Magendrehung kommen. Aus diesem Grund bietet sich die Fütterung erst nach dem Spaziergang an.
Sinnvolle Ergänzung: Zusatzfutter für Hunde
Nicht immer liefert das Grundfutter dem Hund ausreichend Vitamine und Mineralien, vor allem, wenn in bestimmten Lebenslagen ein erhöhter Bedarf besteht. Ergänzungsfuttermittel können dann das Grundfutter des Hundes sinnvoll ergänzen. Solche Zusatzfutter umfassen unter anderem Öl, Samen, Kerne, Nüsse oder andere Zusätze. Wichtig ist, dass sie nur bei einem erhöhten Bedarf oder einem Mangel eingesetzt werden, da sie sonst bei einer Überdosierung dem Hund eher schaden als nützen. Leidet der Hund an einem bestimmten Mangel, macht sich das sowohl im Verhalten (Unruhe, Anspannung) als auch in körperlichen Veränderungen (stumpfes Fell, schmerzende Gelenke) bemerkbar. In jedem Fall ist vorher der Tierarzt zu befragen.
Zusatzfutter können dem Hund in Form von Tabletten, Pulvern, Pasten oder Öl dem Hauptfutter beigemischt werden.
Wie bei allen Beschwerden und Verhaltensauffälligkeiten, die von der Norm abweichen, sollte der Tierarzt befragt werden. Auch sollte kein Zusatzfutter auf Gutdünken gegeben werden. Vor der Gabe sollte immer die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit mit dem behandelnden Tierarzt abgeklärt werden.
Zusatzfutter für Hunde mit Arthrose
Eine der häufigsten Beeinträchtigungen beim Hund betrifft den Bewegungsapparat, allen voran ist Arthrose beim Hund zu nennen. Für mehr Beweglichkeit der Gelenke bedarf es an Glucosamin und Chondroitin, Kalzium stärkt die Knochen und Omega Fettsäuren unterstützen die Bildung von Knorpel. Diese Inhaltsstoffe können dem Hund gezielt über Zusatzfutter zugeführt werden. Für Hunde mit Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen eignen sich Algen, MSM, Grünlippmuschel, aber auch Fischöl, Weidenrinde und Teufelskralle – das sind nur einige wichtige Nährstofflieferanten, mit denen man die Gelenke des Hundes unterstützen kann.
Unser Tipp: Um die Gelenkfunktionen des Hundes zu erhalten und seine Agilität zu unterstützen, empfehlen wir das Gelenkpulver Vitality für Hunde von sugar dog.
Mit Algenkalk, MSM, Teufelskralle, Glucosamin, Grünlippmuschelpulver, Chondroitinsulfat und Schwarzkümmelöl enthält es alles, was bei chronischen Entzündungen Schmerzen lindern kann.
Ein weiterer Tipp bei Hunden mit schmerzenden Gelenken: Solange die Entzündungen nicht akut sind, kann Wärme ebenfalls zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Welche Therapiemöglichkeiten es in diesem Fall für Hunde gibt, kannst du im „Ratgeber über Therapiemaßnahmen für Hunde“ nachlesen.
Zusatzfutter für Hunde mit Magenproblemen
Magenprobleme beim Hund sind ebenfalls keine Seltenheit. Sie machen sich als Durchfall und Erbrechen in Verbindung mit Unruhe bemerkbar. Die Ursachen für Magenprobleme beim Hund können vielfältig sein: Neben allgemeinem Stress hat auch die Hundeernährung einen großen Einfluss. Das Futter darf weder zu kalt noch zu fettig sein. Behalte auch immer die Grundregeln der Hundefütterung im Blick, womit du schon sehr viel für die Magengesundheit des Hundes tun kannst. Im Akutfall sollte der Hund die ersten 24 h fasten und danach möglichst Schonkost beispielsweise in Form von Möhren, gekochtem Reis und Hüttenkäse erhalten.
Für ein gesundes Verdauungssystem ist nicht nur eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Nährstoffen bei einem hohen Fleischanteil wichtig. Auch lange Spaziergänge können gegen Magenprobleme helfen. Damit der Spaziergang für Hund und Besitzer entspannt und sicher abläuft, haben wir Tipps in unserem Gassigeh-Ratgeber zusammengefasst.
Mit einem Zusatzfutter kann die Magenflora des Hundes sinnvoll unterstützt werden. Im Zusatzfutter enthaltene Milchsäurebakterien können durchfallerregende Keime in der Darmschleimhaut verringern bzw. die Keime daran hindern, sich an der Schleimhaut anzuheften.
Unser Tipp: Das Magen-Darm-Pulver Balance für Hunde von sugar dog enthält neben Milchsäurebakterien auch Traubenzucker, der einen Mineralstoffverlust ausgleicht und den Kreislauf stärkt.
Gesunde Öle für Hunde
Eine weitere sinnvolle Ergänzung im Futterplan eines Hundes können Öle sein. Sie sind ein hervorragender Energiespender, die nicht nur selbst viele Vitamine liefern, sondern auch bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine helfen (was bei der Obstfütterung wichtig ist). Die ungesättigten Fettsäuren, die ein kaltgepresstes Öl liefert, können vom Hund nicht selbst gebildet werden, weshalb diese durch eine gezielte Ölfütterung im Ernährungsplan ergänzt werden müssen. Vor allem bei Haut- und Fellproblemen, aber auch Stoffwechselstörungen kann man davon ausgehen, dass der Hund ein Defizit an gesättigten Fettsäuren hat. Öle können in der empfohlenen Menge einfach dem normalen Futter beigemischt werden.
Welches Öl ist gut für Hunde?
- Lachsöl ist reich an Omega-3, -6 und -9 Fettsäuren, die wichtig für Haut und Fell, das Herz-Kreislauf- und Immunsystem, die Gehirnaktivität und Gelenkfunktionen sind.
- Hanföl ist nicht nur reich an Omega-3 und -6 Fettsäuren und Vitaminen, sondern liefert auch Antioxidantien. Diese wirken wiederum entzündungshemmend bei chronischen Erkrankungen und sind wichtig für das Immun- und Nervensystem, sowie verschiedene Stoffwechselfunktionen. Hanföl für Hunde enthält kein THC (berauschende Wirkung) und ist daher für den Hund unbedenklich.
- Schwarzkümmelöl, reich an Omega-6 und -9 Fettsäuren, ist ein unschlagbarer Tipp gegen Flöhe und Zecken sowohl bei äußerlicher als auch innerlicher Anwendung. Zugefüttert unterstützt Schwarzkümmelöl das Immunsystem des Hundes, wirkt also entzündungshemmend und verhilft dem Hund zu glänzendem Fell und weniger Juckreiz. Nicht anwenden bei trächtigen Hündinnen oder Hunden mit Leberproblemen!
- Nachtkerzenöl enthält viel Linolensäure, Omega-6 und Vitamin E. Damit kann sich Nachtkerzenöl positiv auf das Erscheinungsbild von Fell und Haut, beim Fellwechsel oder bei Ekzem auswirken.
- Leinöl liefert jede Menge Energie und ungesättigte Fettsäuren, die die Aufnahme fettlöslicher Vitamine aus Obst und Gemüse begünstigen. Weiterhin unterstützt Leinöl den Hund im Fellwechsel, schwerfuttrige Hunde und allgemein die Gehirnfunktionen und Blutgefäße des Hundes.
Kauartikel und Leckerlis für den Hund: Der gesunde Snack für zwischendurch
Hunde haben ein angeborenes Kaubedürfnis, das sie zu stillen suchen. Zum einen stellen Kauspielzeuge eine geeignete Möglichkeit dar, um Hundezähne von Möbeln, Schuhen & Co. fernzuhalten. Mit fressbaren Kauartikel andererseits kann man den Hund ruhigen Gewissens beschäftigen, ohne Angst zu haben, dass sich verschluckbare Plastikteile in die Speiseröhre und den Magen-Darm-Trakt verirren.
Einen weiteren Vorteil haben Kauartikel für den Hund: Das Kauen von Knochen und anderen Leckereien fördert die Geschicklichkeit des Hundes, da er den Artikel mit den Pfoten festhalten muss. Die Kiefermuskeln werden trainiert und durch das Kollagen im freigesetzten Speichel Plaque von den Zähnen entfernt. Genauso wie Kauspielzeuge tun Kauartikel etwas Gutes für die Maulhygiene des Hundes. Zu guter Letzt schüttet das Kauen Endorphine beim Hund aus, die Stress abbauen und einen ausgeglichenen Hund schaffen.
Kauen macht durstig! Stelle deinem Hund immer ausreichend Wasser zur Verfügung, wenn du ihm einen Kauartikel gibst.
Kauartikel sind kein Futterersatz. Selbst, wenn der Hund lange daran kaut, deckt ein Kauartikel nicht den Nährstoff- und Energiebedarf des Hundes. Sie sind allerdings eine sinnvolle Ergänzung im Ernährungsplan des Hundes.
Als Kauartikel für den Hund eignen sich folgende Naturartikel:
- Vom Rind: Rinderohren, Ochsenziemer und Kopfhautstücke sind sehr gut für die Zahnreinigung. Rinderlunge ist weniger hart und für kleine und alte Hunde geeignet. Ebenso ist getrockneter Rinderpansen bei Hunden sehr beliebt. Kauartikel vom Rind sind generell sehr nährstoffreich und fettarm.
- Vom Kalb: Kauartikel vom Kalb sind zarter und leicht verdaulich und daher für Welpen und empfindliche Hunde geeignet.
- Vom Lamm: Lammkopfhaut oder Kaustangen aus Lammfleisch eignen sich für ernährungssensible Hunde, Allergiker und Senioren. Lamm ist leichtbekömmlich, kalorienarm und hyperallergen.
- Vom Schwein: Schweinsohren werden gerne von Hunden gefressen, allerdings ist Schwein sehr energiereich, was im Gesamtfutterplan berücksichtigt werden sollte.
- Vom Geflügel: Getrocknete Hühner- und Entenhälse sind reich an Eiweiß, dafür aber fettarm. Der hohe Calciumgehalt ist zudem für das Knochenskelett vorteilhaft.
- Hartkäse-Kaustangen für Hunde: Hartkäse für Hunde enthält wertvolle Proteine und Vitamine, die für die Zahnreinigung und eine gesunde Maulflora wichtig sind. Als Calciumlieferant ist er zudem gut für den Knochenaufbau.
Kauartikel sollten stets in die Gesamtfuttermenge einberechnet werden, damit der Hund auf Dauer nicht zunimmt. Besonders große Artikel kann man auf mehrere Tage strecken. Wie oft ein Hund einen Kauartikel haben sollte, ist davon abhängig, wie gut er diese verträgt und ob er davon zunimmt. Verträgt er sie gut, kann man dem Hund Kauartikel mehrmals in der Woche bis täglich geben.
Darf ich meinem Hund Knochen geben?
Solange der Knochen roh ist, können Hunde auch Knochen zum Knabbern bekommen. Gekochte Knochen sind für Hunde tabu! Denn durch die Hitze verändert sich die Knochenstruktur, wodurch sie splittern können und beim Hund zu Verletzungen in Rachen, Speiseröhre und Magen-Darm-Trakt führen. Sie sind eine sinnvolle Beschäftigung, wie auch ein Energie- und Calciumlieferant und trainieren die Kau- und Kopfmuskeln. Zu viele Knochen können allerdings zu Verstopfungen führen.
Anders als Kauartikel eignen sich Hundeleckerlis als schneller Snack zwischendurch oder als mundgerechte Belohnung im Training. Bei der Gabe von Hundeleckerlis sollte ebenfalls auf ein gesundes Maß geachtet werden, damit die ausreichende Futtermenge nicht überschritten wird. Als Richtwert kann man die 90/10 Regel anwenden: Leckerlis sollten nicht mehr als 10 % des Energiebedarf im Gesamtfutterplan ausmachen. Sollten doch mehr gegeben werden, zum Beispiel beim Clickertraining, muss die Futterration nach unten korrigiert werden. Wird die Hauptration allerdings gekürzt, muss die Mineral- und Vitaminzufuhr des Hundes sichergestellt sein, beispielsweise in Form von Ölen.
Weiterhin sollte man ein kritisches Auge auf die Inhaltsstoffe werfen, um Zahnstein zu verhindern. Ein absolutes No-Go bei Hundeleckerlis sind daher:
- Geschmacksverstärker
- Zucker
- Konservierungsstoffe
- bei manchen Hunde sogar Getreide (Unverträglichkeit)
Wer im Training (Agility, Clickertraining) den Hund mit Leckerlis belohnen möchte, der kann sich seinen Leckerlibeutel mit weicheren, leicht kaubaren Hundeleckerlis füllen. Diese sind schnell gefressen, wodurch der Trainingseffekt nicht abreißt. In einer Trainingssituation haben sich außerdem Leberwurst oder Lachscreme aus der Tube bewährt. Mit ihnen kann die Belohnung schnell, sauber und dosierbar verabreicht werden. Ein weiterer nennenswerter Vorteil gilt bei hibbeligen, aufgeregt hechelnden Hunden: Sie können sich nicht an der Belohnung aus der Tube verschlucken, wie es bei einem Leckerli der Fall sein kann.
Was kann ich meinem Hund als Snack geben?
Für einen gesunden Snack zwischendurch kannst du den Hund auch an Obst und Rohkost gewöhnen. Ein Stück Gurke, eine Karotte, ein Apfel oder eine Birne können einen sinnvollen und zugleich gesunden bzw. kalorienarmen Kausnack für den Hund darstellen. Beachte, dass der Hund die Vitamine nur unter Zugabe von Öl aufnehmen kann, andernfalls werden sie wieder ausgeschieden. Auch Erdbeeren und Bananen werden von Hunden gern gefressen, jedoch sehr reich an Fruchtzucker und damit weniger kalorienarm. Hundegeeignetes Obst & Gemüse kann auch als Zwischenmahlzeit mit ein wenig magerem Joghurt oder körnigem Frischkäse verfüttert werden.
Wo soll der Fressnapf hin? Der richtige Fressplatz für den Hund
Wer seinen Hund richtig füttern will, der muss sich auch Gedanken über einen geeigneten Fressplatz machen. Wie auch beim Hundebett sollte der Hund an einem ruhigen, geruchsneutralen Ort fressen, an dem er sich sicher fühlt, ohne aber abgeschieden vom Familienleben zu sein. Eine Ecke in der Küche neben dem Mülleimer, ist also ungeeignet.
Der Hund benötigt insgesamt zwei Näpfe: einen Fressnapf und einen Trinknapf. Während das Trinkwasser dauerhaft zur freien Verfügung stehen sollte, sollten Futterreste im Fressnapf spätestens nach einer halben Stunde entfernt werden. Das hat einerseits hygienische Gründe, zum anderen lernt der Hund dadurch besser, dass er auffressen sollte.
Der richtige Hundenapf ist auf die Größe des Hundes zugeschnitten. Damit der Hund in Ruhe fressen kann und nicht mit dem Napf durch die Gegend wandert, verfügt der Napf idealerweise über eine rutschhemmende Unterseite und so viel Gewicht, dass er nur schwer verschoben werden kann. Dafür bieten sich beispielsweise Hundenäpfe aus Porzellan an. Wer ganz sicher gehen und die Näpfe am Herumrutschen hindern möchte, für den ist eine rutschfeste Napfunterlage eine sinnvolle Anschaffung.
Für manche Hunde kann ein erhöhter Fressnapf notwendig sein, der mithilfe eines Gestells oder Tischchens auf Höhe des Buggelenks angebracht ist. Das ist besonders bei Hunden mit Megaösophagus der Fall. Bei diesen Hunden ist die Speiseröhre erweitert, weshalb das Futter nicht in den Magen läuft bzw. dort bleibt. Mit einer erhöhten Fresshaltung hilft man dem Hund, das Futter im Magen zu behalten. Auch bei Hunden mit Gelenkproblemen kann ein erhöhter Fressnapf die Schonung der Gelenke bedeuten, da er sie vorne nicht knicken und damit belasten muss. Hat der Hund allerdings keiner dieser Probleme, kommt das Fressen aus einem Fressnapf am Boden der natürlichen Fresshaltung der Wölfe gleich. Ein erhöhter Fressnapf ist also nur in Ausnahmefällen notwendig.
Sind die Näpfe leer und augenscheinlich blitzblank geschleckt, sollten sie dennoch hin und wieder mit heißem Wasser ausgewaschen werden.
Womit kann ich meinen Hund unterwegs füttern? Vor allem in der warmen Jahreszeit geht es gerne mit Hund auf ausgedehnte Spaziergänge und große Wanderschaften. Oder man besucht bei schönem Wetter einen Biergarten oder ein Restaurant. Auch dann möchte der Hund unterwegs gut versorgt sein und einen Schluck trinken. Besonders bei warmen Temperaturen besteht die Gefahr einer Dehydrierung oder Überhitzung des Hundes und ebenso einer Magendrehung, die entstehen kann, wenn der Hund auf einmal zu viel Liter Wasser trinkt.
Für große Hunde bietet sich daher ein faltbarer Hundenapf aus Silikon an, der mit stillem Wasser aus einer Trinkflasche gefüllt werden kann. Faltbare Hundenäpfe gibt es mit einem Fassungsvermögen von einem Liter. Sie sind schnell zusammengefaltet und platzsparend in der Tasche verstaut. Für kleine bis mittlere Hunde kann man sich auch die 2-1-Lösung holen: Eine Reisetrinkflasche mit integriertem Napf. Auf Knopfdruck fließt Wasser in den Napf und kann auf demselben Weg wieder zurückgeführt werden. So wird kein Wasser verschwendet und die Trinkflasche nimmt keinen wertvollen Platz im Gepäck weg.
Soll der Hund vor dem Spaziergang gefüttert werden?
Besser nicht, denn zwischen Fütterung und Spaziergang bzw. Herumtoben sollte mindestens eine Stunde Zeit vergehen, in der der Hund sein Essen verdauen konnte. So verhinderst du, dass der Hund aufgrund eines vollen Magens eine Magendrehung erleidet.